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Impfschutz für die Ferne

In Deutschland lassen sich viele Menschen impfen, sodass sich hier zulande Epidemien schlechter ausbreiten können.

Der sogenannte Herdenschutz kommt auch den Personen zugute, die sich nicht impfen lassen. Doch er fehlt in manchen Urlaubsländern mit weit geringeren Impfquoten und völlig anderen Krankheitskeimen.  Umso wichtiger ist es, die Impfempfehlungen für Fernreisen beispielsweise des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin in Hamburg zu beachten. Die Hinweise gelten in der Regel auch für Rheumapatient:innen. Allerdings gibt es wenige Ausnahmen und Einschränkungen:

Gelbfieber

grassiert in einigen Tropenregionen Afrikas und Südamerikas. Bei Reisen dorthin wird eine Impfung empfohlen und von etlichen Staaten auch vorgeschrieben. Doch es gibt nur einen Lebendimpfstoff, dessen Gabe unter immunsuppressiver Therapie verboten ist.

Typhus

kommt aufgrund schlechter hygienischer Verhältnisse häufig in Regionen Afrikas, Asiens und Südamerikas vor.  Für Reisen fernab touristischer Einrichtungen, beispielsweise für einen Trekkingurlaub, kann eine Typhusimpfung sinnvoll sein. Während einer Therapie mit abwehrschwächenden Medikamenten darf der Lebendimpfstoff nicht angewandt werden. Glücklicher weise stehen Totimpfstoffe auch in Kombination mit einem Hepatitis-A-Impfstoff zur Verfügung.

Bester Schutz: Hygiene

Wichtigster Infektionsschutz bei Fernreisen sind strenge Hygiene- und Ernährungsregeln: keine Rohkost, kein Wasser aus offenen Flaschen und keine Eiswürfel.