Was ist Rheumatoide Arthritis?

Bei der Rheumatoiden Arthritis (RA) handelt es sich um eine chronische Gelenkentzündung, die plötzlich auftreten kann. Sie ist die häufigste chronisch entzündlich-rheumatische Erkrankung überhaupt - allein in Deutschland liegt die Zahl der Erkrankten bei etwa 550.000 Menschen.1 Frauen sind etwa dreimal häufiger betroffen als Männer. Die Erkrankung tritt in den meisten Fällen zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf, aber auch Kinder und Jugendliche können an RA erkranken.2

Eine Rheumatoide Arthritis beginnt ganz unspektakulär

Die kleinen Finger- und Zehengelenke schmerzen und sind geschwollen. Zusätzlich fällt das morgendliche Aufstehen viel schwerer als gewöhnlich. Diese Symptome sind oft charakteristisch für eine beginnende RA. Doch auch größere Gelenke wie das Knie, die Schulter oder der Ellenbogen2 können bei manchen Menschen betroffen sein und vor allem dann schmerzen, wenn sie nicht in Bewegung sind. Darüber hinaus leiden Betroffene oft an Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, depressiven Verstimmungen und einer leicht erhöhten Körpertemperatur, wobei die Symptome schubweise auftreten können. Wenn die Symptome länger als sechs Wochen anhalten, können dies Anzeichen für eine Rheumatoide Arthritis sein.

Häufig betroffene Gelenke bei Rheumatoider Arthritis

Tab. 1: Phänotypische PsA-Subtypen anhand des Gelenkbeteiligungsmusters 9, 20, a

Erste Anzeichen sind Warnzeichen

Wer die Anzeichen ignoriert, tut sich selbst keinen Gefallen. Die schmerzhaften Entzündungen greifen ohne angemessene Behandlung im Laufe der Zeit von der Gelenkschleimhaut auf den Gelenkknorpel und schließlich auf die Knochen über. Die Gelenke werden zerstört und können versteifen. Einmal zerstörte Knorpel- und Knochenmasse kann nicht wiederhergestellt werden.

Zum Nachlesen

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  1. 1. Deutsche Rheuma-Liga: Rheuma braucht eine starke Stimme. Aktionsplan für rheumakranke Menschen. (2016)
  2. 2. Deutsche Rheuma-Liga: Merkblatt RA1.2 (2014)