Ursachen der Rheumatoiden Arthritis
Die Ursachen für Rheumatoide Arthritis (RA) liegen im Immunsystem, das in seiner Funktion als „Körperpolizei“ fehlgesteuert ist: Es richtet sein Abwehrsystem nicht mehr nur gegen Krankheitserreger, die von außen kommen, sondern in diesem Fall auch gegen sich selbst – es reagiert „autoimmun“. Aus welchem Grund es zu dieser Fehlsteuerung des Immunsystems kommt, haben Wissenschaftler bisher noch nicht herausgefunden. Die RA wird möglicherweise durch eine erbliche Veranlagung und / oder äußere Einflüsse wie beispielsweise bestimmte Infekte oder Rauchen begünstigt.
Zu den wichtigsten Spezialeinheiten des Immunsystems zählen die sogenannten T-Zellen – die „Wächter des Immunsystems“. Bei einer RA erkennt die T-Zelle körpereigene Stoffe irrtümlich als körperfremd, wird durch sogenannte Antigenpräsentierende Zellen aktiviert und setzt eine „Verteidigungslawine“ in Gang, die in einem komplizierten Prozess über weitere Zellen und Botenstoffe (vgl. Abbildung) zu einer Entzündung führt. Die Folgen der chronischen Entzündung sind Schmerzen, Schwellungen und bei schweren Verläufen auch die Zerstörung von Gelenkknorpeln und Knochen.
Die Entzündungslawine der RA
Rauchen trotz Rheuma? Bitte nicht!
Menschen, die rauchen, haben ein erhöhtes Risiko an Rheumatoider Arthritis zu erkranken. Außerdem müssen Raucher mehr Rheumamedikamente nehmen, da sie bei ihnen schlechter wirken. Verzichten Sie deshalb bitte auf Zigaretten!1
- 1. Deutsche Rheuma-Liga: Rauchen bei Rheuma. https://www.rheuma-liga.de/rauchen (letzter Zugriff: September 2017)